Reisezeitraum: 24.10. – 1.11.2024
Probleme: keine
Strecke: 1422 km
Der Grenzübertritt gestaltet sich einfach aber langwierig. Die Computer sind von 10-12 Uhr abgeschaltet und wir müssen warten. Die freundliche Dame an der Micracion frage ich zweimal ob es korrekt ist, weil Sie die Aus- und Einreise gleichzeitig bearbeitet und wir keinerlei Stempel in die Pässe bekommen. „SiSi“ ist die Antwort.
Dann stürmen wir die Tankstelle (billig) und den Supermarkt Carrefour (teuer, wenig Auswahl). Geld tauschen wir am nächsten Tag über Western Union.
Die nächsten Tage machen wir Strecke, jeden Tag 300 – 360km Landstraße. Zuerst sind die Straßen schlecht, werden aber immer besser und südlich Buenos Aires wird die Landschaft auch richtig schön. Endlose Viehweiden und Felder bis zum Horizont. Wir finden jeden Tag schöne Übernachtungsplätze an Seen, Salzseen und Flüssen. Das WildLife wird zusehends besser, viele Vögel, Emus, Flamigos und Papageien.
Unter anderem fahren wir 30km von der Strecke ab nach Epecuen. Das an der Lagune liegende Städtchen wurde 1985 überschwemmt. Es hatte über Wochen stark geregnet und da die Lagune keinen Abfluss hat wurde die Stadt überschwemmt und versank in den Fluten. Es hat viele Jahre gedauert bis sich der Wasserspiegel wieder gesenkt hatte und die Ruinen freigab. Geblieben sind abgestorbene Bäume wegen des salzhaltigen Wassers und Häuserruinen.
Am vierten Tag sind wir in Viedma und an der Tankstelle spricht uns Marco an – LandRover-Fahrer. Wir müssen mit nach Hause kommen, er will uns seinen Eltern vorstellen, die auch das halbe Leben Landrover fahren. Echt herzlich, wir werden geknudelt und geherzt.
Dann geht es auf der N1 entlang der „Papageienküste“. Überall brühten Felsensittiche in den Felsen, im Reiseführer steht was von 35000 Brutpaaren. Kurz hinter dem Balneario El Condor finden wir sie dann, was für ein Gekreische. Weiter an der Punta Bermeja ist dann eine Seelöwenkolonie, der Geruch kündigt diese schon vorher an.
Die hundert Kilometer Schotterpiste entlang der Küste (RN1) fahren wir in 4 Tagen. Der Landy liegt gut und mit 70km fliegen wir über die Wellblechpiste.
Es gibt jede Menge Wildlife zu sehen und Abends haben wir wunderbare Stellplätze. Wir treffen Jose, Salina mit Sohn Lucca aus Andorra, die in die gleiche Richtung fahren.