Uruguay – nur ein bischen

Reisezeitraum:   17.10.  – 23.10.2024

Probleme: keine

Strecke: ca 665 km

Nach dem Einkauf fahren wir ca. 80km an der Küste entlang zu Silvia und Heinz (leider vor 2 Monaten verstorben) auf den Campingplatz, wo dann wieder einige andere vom Schiff eintreffen. Wir bleiben 3 Nächte um den Olli umzupacken, alles einzurichten und uns einzugewöhnen.

Am Sonntag geht es dann los. Einige Dinge müssen wir noch besorgen, z.B. Motor-, Getriebeöl, was wir beim Verschiffen nicht mitnehmen durften. Entlang der Küste geht es Richtung Osten an Punta del Este, einer riesigen Touristenhochburg vorbei. Es ist allerdings alles sehr sauber und schön hergerichtet. Ein erster Stopp an einem Aussichtspunkt dann weiter zu dem uns vom CP empfohlenen Skulpturenpark von Pablo Atchugary. Wunderschön im Freien angelegt und mit Kunstausstellung innen. Kunst ist zwar nicht so unseres, aber interessant ist es trotzdem.

Für die Nacht wollen wir zum Leuchtturm an die Küste, gefällt uns aber nicht und so landen wir auf dem Parkplatz des Skulpturenparks, wo wir eine ruhige Nacht verbringen. Allerlei Getier und Vögel lassen sich hier auch beobachten.

Quer durchs Land geht es dann zum Stausee Lago de Paso Palmar und dann nach Fray Bentos wo wir die alte „Fleischfabrik“ ansehen.

Hier wurden ab ca 1860 nach dem Rezept von Justus von Liebig Rindern zu Fleischextrakt (Brühwürfel) und Cornet Beef verarbeitet. Aber auch viele andere Dinge wurden hergestellt. Die Fabrik wurde von einem Deutschen Herrn Jäger? Mit britischem Kapital gegründet. Liebig wollte nichts, lediglich seinen Namen gab her dazu (Typisch deutsch, Erfinden aber nicht vermarkten).
Zwei deutsche Mädels, die hier Ihr halbes sozialen Jahr verbringen, führen uns herum. Die Fabrik hat auch viele soziale Einrichtungen hervorgebracht. Für uns waren vor allem die alten Büromaschinen und das alte Kraftwerk interessant.

In der letzten Nacht in Uruguay regnet es dann noch aus allen Rohren.

Uruguay

Montevideo

Reisezeitraum:   25.09.  – 16.10.2024

Probleme: keine

Strecke: 0 km mit Olli

Heute am 6.10. sind wir bereits 10 Tage in Montevideo. DerFlug hat tadellos geklappt, nur anstrengend war es. Sind um 15:00 aus dem Haus und tags darauf um 15:00 Uhr MEZ angekommen, ziemlich platt.

Mittlerweile kennen wir jeden lockeren Stein in der Fußgängerzone. Ein paar nette Plätze gibt es hier, aber viel ist nicht zu sehen. Die Fußgängerzone ist ganz nett, aber in den Nebenstraßen ist Montevideo’s Altstadt, in der wir wohnen, wirklich nicht schön. Wir verbringen die Tage mit Morgens- und Mittagsbummel, einkaufen, kochen + backen. An diesem Wochenende ist „Dia del patremonio“ – „Tag des Kulturerbes“. Im Hafen ist Tag der offenen Tür, Museen sind geöffnet mit freiem Eintritt und auf den Straßen sind jede Menge Leute.

Und die Ankunft der „Grande Buenos Aires“ verschiebt sich nochmal, weshalb wir uns eine Anschlußunterkunft über AirBnB buchen. Die Formalitäten, Besorgung des „Certificado de Llegada“ bei der Migracion, Bezahlen von 846$ Hafengebühr bei Grimaldi/KMA und Anmelden beim Zollagenten Eduardo Kessler haben wir schon alles erledigt. Es heisst nur WARTEN.

Wir besuchen das Gaucho-Museum, das uns sehr gut gefallen hat und das Mausoleum des General Josè Gervasio Artigas, der wohl 1830 zur Unabhängigkeit Uruguays entschieden beigetragen hat.

Am 13.10. fährt das Schiffendlich in den Hafen. Auf der Rambla, der Küstenstraße treffen wir nun plötzlich viele Overlander, die alle sehnlichst das Schiff erwarten. Montags meldet dann Olli´s Tracker, das er ausgeladen wurde. Die Spannung steigt, auch weil im Hafen angeblich gestreikt wird. Dienstag Abend bekommen wir von Eduardo die Nachricht am Mittwoch um 11 Uhr bei Ihm im Büro zu sein. Von 11 Fahrzeugen treffen dort die Leute ein, nach bezahlen der  Gebühr geht es gemeinsam zum Hafen. Bis wir alle unsere Eintrittserlaubnis haben, bis Eduardo in irgendeinem Office den Papierkram erledigt hat, vergeht viel Zeit. Gegen 16 Uhr werden wir alle in einem kleinen PKW durch den Hafen zu den Auto´s gefahren. Immer nur 4 Personen, die Spannung steigt ob an den Fahrzeugen irgendwas kaputt ist. Einbrüche, Diebstahl etc kommt schon mal vor. Aber GsD es ist alles i.O. nichts durchwühlt, nichts aufgebrochen, tiptop. Sogar die Kabinentür war nicht abgeschlossen, ev. haben sie nicht gecheckt wie das geht. Wir sind froh. Alle anderen auch. Nur an einem hat man versucht durch den Fahrerhausdurchgang zu kommen, vergeblich, und an einem Sprinter die Hecktür zu öffnen.

Bis der Zoll erledigt ist und wir unser TIP haben ist es 17:45 Uhr und so fahren wir nur noch bis zum Leuchtturm, wo wir mit den zehn anderen die auch noch kommen, eine ruhige Nacht verbringen.