Yucatan

Reisezeitraum:   26.03.  – 4.04.2019

Probleme:  keine

Strecke: ca. 1500 km

Gesamtstrecke:  ca 41500km

Wir verlassen Palenque und Uwe, Hannah und Hannes. Monika und Georg sind bereits gestern aufgebrochen. Sie bekommen am 1.4. in Cancun Besuch von der Tochter.

Unser Weg führt hinüber nach Chetumal. Auf dem Weg dorthin treffen wir noch mal auf Uwe und die Kinder und besuchen zusammen abends den Fledermausvulkan. Eine trockene Cenote, aus der gegen 18:30 Uhr rund 5 Millionen Fledermäuse aufsteigen.

Am nächsten Tag finden wir nördlich von Chetumal in Calderitas einen schönen Campingplatz (Yax Ha) mit Pool direkt am Meer. Hier bleiben wir 2 Nächte, chillen und gehen gut essen. Das Wasser lädt mit ca. 28 °C zum baden ein.

Nordöstlich Chetumal fahren wir bei Majahual an das Meer, versprechen wir uns dort doch tolle Strände. Leider ist alles voller Seegras und die im iOverlander empfohlenen CP sind alle leer. Im Ort selber finden wir einen kleinen Stellplatz, der es für eine Nacht tut. Weil hier im Ort täglich bis zu 2 Kreuzfahrtschiffe anlegen, ist es  voll touristisch. Allerdings gibt es auch gute Lokale und wir essen eine hervorragende Cheviche (Tintenfischsalat mit Tomaten, Zwiebeln, Scambis u.a.).

Dann wollen wir weiter nach Tulum. Leider sind in der Nähe keine Campingplätze , die wir mit 3m Höhe anfahren können. Wir treffen auf Hans und Ute, die Sohn M und ich einmal kurz in Kanada getroffen hatten. Gemeinsam quartieren wir uns 2 km nördlich von Tulum auf dem rustikalen CP „Chamicos“ am Meer unter Palmen ein. Sehr schöne Lage, allerdings ohne Duschen, Strom und mit abends nicht so tollen WCs.

Ich organisiere für den nächsten Tag ein Taxi, mit dem wir morgens zu den Ruinen von Tulum fahren. Nach 2 Stunden sind alle Bilder im Kasten und wir setzen uns an eine Strandbar und genießen den weisen Sand und das Meer. Ein Taxi bringt uns dann wieder zurück.

Da wir noch keine Cenote gesehen haben, fahren wir am nächsten Tag zur Cenote Carwash und anschließend zur Cenote Suytun, nahe Valladolid. Beide sind sehr beeindruckend, die erste wegen dem klaren Wasser zum baden, die zweite wegen der Höhle und dem Lichteinfall. An der Cenote Suytun übernachten wir auch, es gibt einen kleinen CP und 20 Cabañas. Das tollste ist der Pool, denn es ist unerträglich schwülwarm.

Das ist auch der Grund warum wir uns entschließen Yucatan nun zu verlassen. In einem 500km Ritt auf guter Straße fahren wir bis hinunter an die Ostküste bei Isla Aguerda. Ein ebenfalls schöner CP (ohne Pool) direkt an der Lagune. Nachts wieder 27 °C und 70% Luftfeuchte, boaaah nicht auszuhalten.

Als Entschädigung gibt’s am nächsten Tag eine Bootsfahrt mit Roberto zu den Delphinen, eine Muschelbank mitten in der Lagune und den Mangroven mit allerlei Vogelgetier.

Fazit Yucatan: Wenn man kein Archäologe ist, die Touristengegend um Cancun vermeiden will, dann lohnen 1500 km wegen 3 Cenoten nicht wirklich. Die Strände sind voller Seegrass, es ist schwülwarm, Mücken und teuer. Aber vielleicht sind wir mit Ende März einfach zu spät dran.

Anmerkung: Die Weltberühmten Pyramiden von Chichen-Itza und Uxmal haben wir weggelassen. Als nicht Archäologe lässt das Interesse für diese Dinger ziemlich schnell nach, besonders bei jenen beiden, wo sie die Touristen aus Cancun ausnehmen. Hat Tulum, Yaxchilan u.a. so 3-4 Euro Eintritt gekostet, wollen sie hier 20 Euro / Person. Übernachten auf dem Parkplatz ohne alles kostet 15 Euro. Ohne uns!!