Reisezeitraum: 27.2. – 4.3.2020
Probleme: keine
Strecke: ca. 1100 km
Wir verbringen 4 Tage und Nächte am Strand von North Padre Island mit spazieren, Müll sammeln und nichts tun. Einmal wechseln wir den Standort und fahren hinauf bis Port Aransas. Aber dort ist eine Ferienanlage neben der anderen und so zieht es uns wieder hinunter in den NP.
Am Visitorcenter ist eine Versorgungstation fürs Auto (Dumpstation) und kalt duschen kann man dort auch.
Am Samstag ist allgemeines Müllsammeln angesagt und so fahren Kolonen von Autos den Strand hinunter und mittags wieder hinauf, die Pickups voller Müllsäcke.
In der letzten Nacht ist High-Tide angesagt und so stehen wir bei stürmischem Wind etwas weg vom Wasser, es sollte uns nicht erreichen.
Dann, am Montag geht es weiter. Da die Starterbatterie bereits morgens zwei mal „uurg“ gemacht hat, ist ja auch schon 7 Jahre alt, besorgen wir in Corpus Christ für schlappe 210 $ eine tot schicke AGM Batterie mit 95Ah. Die wird auch gleich am Parkplatz eingebaut.
Dann schauen wir uns den Flugzeugträger U.S.S. Lexington an (von außen) und gehen zum MacDoof wegen Internet. Wir buchen Sylvias Rückflug für den 31.3. und machen dann noch einen Großeinkauf.
So langt es uns heute nur noch 150km nördlich, wo wir südlich von St Antonio an einer Bootsrampe super ruhig nächtigen. Wir kommen mit Tobi ins Gespräch, der in Mannheim stationiert war und etwas Deutsch spricht. Wir sollen nicht ins Gebüsch gehen, hier gäbe es Krokodile, Klapperschlangen und Wildschweine – o.k.
Von hier geht es dann westwärts Richtung Big Bend NP (Große Biege). Die Fahrt gibt hier nichts her, überall Ölpumpen, gammelige Dörfer, Schrott u.s.w. Erst hinter Del Rio an der mex. Grenze wird die Landschaft einsamer, wüstenähnlich und schön. Wir nächtigen auf einem kleinen Campground am Amistad – See. Nachts gießt es wie aus Kübeln.
In Langtry besuchen wir das Judge Roy Bean Museum, ein Richter der hier zu Wild West Zeiten das „sagen“ hatte: „45 $ Strafe und eine Runde Whisky für das Gericht“ – war wohl eines seiner meisten Urteile.
Dann geht es stundenlang durch karge Landschaft, rechts und links Zäune von den Ranges. In Marathon, einem gammeligen, staubigen Wild West – Städtchen tanken wir noch mal voll für 3,3$ / Gallone (sehr teuer – im Süden hatten wir es für 2,25 $ gesehen) und kaufen das wohl teuerste Toastbrot aller Zeiten – 8 $.
Weil wir für den BigBend NP (Big Bend = Große Biege, des Rio Grand) und die Campsites zu spät dran sind, weichen wir auf einen außerhalb gelegenen privaten Campground aus, wo es sogar heiße Duschen gibt.