Nationalpark Los Glaciares

Reisezeitraum: 15.11. – 22.11.24

Probleme: keine

Strecke: 600 km

Die Strecke bis nach El Chalten ist asphaltiert, auch mal angenehm. Nach kurzem Besuch im Infocenter stellen wir uns gegenüber auf einen freien Platz.

Am nächsten Tag gehen wir die Wanderung zum Lago Cerro, an dessen anderem Ufer der Cerro Torre steht. Vom Stellplatz sind es fast 11km einfach und abends sind wir, besonders Sylvia total platt. Aber es war toll.

Nach dieser Wanderung ist Körperpflege angesagt – zwei Pausentage. Das Wetter ist uns hold und wir können sogar draußen, mit tollem Panorama in der Sonne sitzen.

Von El Chalten geht eine 30km Piste bis zum Talende an die Laguna del Desierto. Dort soll lt. Reiseführer ein schöner Wanderweg entlang gehen. Die Piste ist leider äußerst übel, ein Loch neben dem anderen. Und der Wanderweg wird bereits nach einer halben Stunde zum Klettersteig über Steine und Wurzeln. Die Ort ist trotzdem ganz nett und so bleiben wir dort zwei Nächte und schauen den Forellen im Bach zu, die hier im Dutzend stehen.

Wir besorgen uns noch den Jahrespass für die argentinischen Nationalparks und so steht dem Besuch des Glacier Perito Moreno am südlichen Ende des Nationalparks nichts im Weg. Es sind allerdings über 200km dorthin, allerdings alles Asphalt, was wir sehr geniesen.

Wir übernachten ein paar Kilometer vor dem Parkeingang und sind am nächsten Tag das erste Auto, das den Schlagbaum passiert. Allein die 30km vom Parkeingang hinter zum Gletscher sind schon toll, aber als der Gletscher dann vor uns auftaucht – einfach super. Am Gletscher halten wir uns fast den ganzen Tag auf, holen uns einen Sonnenbrand und geniesen den Anblick von immer wieder anderen Perspektiven.

Patagonien von Ost nach West

Reisezeitraum: 9.11. – 15.11.24

Probleme: keine

Strecke: 530 km

In Comodore Rivadaria bunkern wir noch Wasser, Diesel und Lebensmittel, dann geht es bei starkem Wind bis zu Örtchen Fitz Roy. Dort suchen wir uns hinter der Tankstelle einen etwas Windstilleren Platz, was eigentlich nicht gelingt. In der Tankstelle kann man kostenlos Duschen, super und warm ist sie auch. Dann schaukelt uns der Wind in den Schlaf.

Von hier sind es am nächsten Morgen noch rund 150 km, davon wieder 70 km Piste, bis zu den versteinerten Bäumen aus der Urzeit im Parque Bosques Pertificados de Jaramillo. Unterwegs laufen uns Nandus und Füchse über den Weg. Im Infocenter erklären uns zwei Ranger wie die Bäume entstanden sind: Damals über 100m hoch hat der Wind sie umgeworfen und sind in dem damaligen Feuchtgebiet versunken. Silikateintritt ins Holz hat sie dann nach und nach versteinert.

Nach einem ausgiebigen Rundgang fahren wir hinüber zum Vulkan, an dem uns die Ranger einen „CP“ zugewiesen haben. Im Park darf man sonst nirgends übernachten. Hier bleiben wir zwei Nächte und machen auch eine kleine Rundwanderung.

Bevor wir die 340 km Piste quer durch angreifen holen wir uns noch Streckeninfo am Infocenter, dann geht es los. Die Landschaft ist abwechslungsreich, Büsche und Grasflächen wechseln sich ab, ab und zu ein Abzweig zu einer Estancia, aber man sieht keine Menschen, keine Autos. Aber jede Menge Gerippe, von Pferden, Guanakos und einem Puma. Dann wird es auch etwas gebirgig. Nach 170 km, in einer windgeschützten Senke übernachten wir.

Am nächsten Tag fahren wir die restlichen Kilometer.

Tag zwei, wir erreichen das Örtchen Gobernador Gregores mit Supermarkt und Tankstelle (Dusche). Nach der Mittagspause fahren wir die restlichen 70 km bis zum Lago Cardiel, wo wir mit herrlicher Aussicht wieder zwei Nächte stehen bleiben. Hier treffen wir auch auf Lorena und Sandro aus Konstanz.