2021 Mai – Cevennen

Nach dunklen 5 Monaten Coronawinter erlaubt Frankreich am 3.5.2021 wieder die Einreise zu touristischen Zwecken. Hierfür ist ein PCR-Test notwendig, den an der Grenze aber niemand kontrolliert. So hält mich nix mehr und ich mache mich auf um 2 Wochen in den Cevennen zu wandern und umherzufahren.

Am 4.5. geht es los, über Karlsruhe, Endingen am Kaiserstuhl (billigste Tanke in dieser Gegend) geht es hinüber nach Frankreich. Am ersten Tag komme ich bis Salinas de la Sedan. Hier ist einer unserer Stammübernachtungsplätze auf dem Weg in den Süden.

Nachts regnet es, das Wetter ist eh nicht besonders. An Lyon vorbei geht es bis Le Puy und dann zum Ausgangspunkt der ersten Wanderung in Lac d‘ Issarles. Oberhalb am Col de Gage finde ich einen netten Platz zum Übernachten.

Die nächsten Tage bewege ich mich im „Parc Naturel Regional de Monts D‘ Ardeche“ und mach verschiedene Wanderungen aus dem Rother Wanderführer „Cevennen-Ardèche“.
– Tour 2 Lac d‘ Issarleès,
– Tour 1 Gerbier de Jonc, sehr kalt hier auf 1400m
– Tour 5 Im Tal der Ardèche
– Tour 6 Im Quellgebiet der Ardèche
– Tour 9 Sommet des Trois Seigneurs

Alles leichte Wanderungen bis 3,5 Std. So kann ich morgens immer schön ausschlafen und am Nachmittag noch woanders hinkurven.

Die Landschaft ist rau, immer bin ich über 1000m Höhe, und von Frühling ist noch fast nichts zu sehen. Leider ist das Wetter auch nur durchschnittlich. Aber ich hab immer Glück und werde nie naß.

Zum Übernachten such ich mir immer nette Plätze in der Pampa, nur am Kloster Abbaye N.D. des Neiges stehen noch andere französische Womos.

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Am 10.5. fängt es Nachts an zu regnen und es regnet noch den ganzen nächsten Tag. Ich fahr ein bisschen umeinander um die Batterie aufzuladen und finde dann in der Nähe des Chateau du Champ einen Platz für die Nacht. Es schüttet wie aus Eimern. Morgens hört es auf, aber draußen ist neblig und 6 Grad. Da ich eh in die Carmargue wollte, eigentlich zum Schluß, zieh ich das vor und starte durch.

Abends sitz ich dann bereits am Strand und die Temperaturen sind wesentlich angenehmer. Die nächsten 2 Tage nehm ich das Fahrrad und schau mir die Gegend an.

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Da langes Wochenende ist füllt sich am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) der Stellplatz rasant mit französischen Wohnmobilen, ausschließlich! Deswegen mach ich mich dann am Samstag auf und fahre zurück in die Cevennen. Vorbei an Montpellier geht es die D986 bis Ganges und dann in die Gorges de la Vis. Die führt zu den Cirque de Navacelles, wo wir 2014 mal waren. Allerdings konnten wir damals mit dem großen Womo nicht hinunter fahren, die Straße ist zu eng. Diesmal mach ich es, aber an einer Stelle wird es bei Gegenverkehr doch eng.

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In den nächsten Tagen mach ich nochmal ein paar kleinere Wanderungen
– Tour 38 Rund um den Pic d‘ Anjeau
– Tour 47 Felschaos bei Nìmes-les-Vieux
– Tour 23 Die Menhire auf der Cham des Bondos.

Es ist wechselhaftes Wetter und regnet zwar immer wieder, trotz allem hab ich immer Glück und bleibe trocken.

Die Fahrt geht dann entlang der Dourbie und des Tarn. Ich übernachte auf den karken Höhen, wo es Nachts bis auf 4 Grad abkühlt. Leider kann man abends nicht draußen sitzen, es ist einfach zu kalt.

Am letzten Tag treffe ich noch Georg + Moni, die ich aus Mexiko kenne, sie sind mit Josef unterwegs.

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Danach geht es in 2 Tagen gen Heimat.

Resumee: In der Nebensaison tolle, einsame Gegend. Nur war dieses Jahr der Mai einfach zu kalt.