Auch dieses Jahr, wie 2021, geht es wieder nach Griechenland. Frank möchte allerdings einige andere Ecken auf der Reise besuchen. Er hat sich mit Uwe aus Hamburg irgendwo in Kroatien verabredet. Gemeinsam soll es bis Albanien gehen. Aber es kommt anders.
Am 13.9. geht es los. Auf dem Hinweg ein Abstecher zu Moni und Georg, unseren Amerika Freunden. In den nächsten Tagen bis Südtirol und weiter an Trient vorbei bis Kroatien.
Du kannst die Karte anklicken und reinzoomen.
In Italien, noch vor Triest, übernachte ich auf einem Stellplatz in Gradisca d Isonzo. Mitten in der Stadt, 20m von der Hauptstraße entfernt, ein Notplatz. Trotzdem ist es Nachts erstaunlich ruhig.
Durch Slowenien, dort billig voll getankt, geht es flott. Dann die Küstenstraße hinunter, bis ich Uwe an einem einsamen „Fischerstrand“ treffe. Der Fischer war nicht amused und so quälen wir die Autos wieder den Berg hinauf.
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Als das Wetter besser wird, machen uns auf Winnetous Spuren zu suchen. Wir fahren hinauf zum Tulove Grede und wandern zum Gipfel. Hier oben wurde ein Großteil der Winnetou Filme gedreht.
Abends landen wir auf einem CP mit Restaurant und Pool (kalt). Wir lassen es uns gut gehen.
Da es auf der Strecke liegt darf ein Besuch bei den Krka Fällen auch nicht fehlen.
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Tja, und dann macht der Benz schlapp. Das Automatikgetriebe schaltet nicht mehr.
Uwe ordert den Mercedes Abschleppservice, dank Mobilitätsgarantie kostenlos. Er wird nach Zadar abgeschleppt (hukepack).
So fahre ich alleine weiter, was sich als sinnvoll heraus stellen sollte.
Uwe steht 1 Woche in Zadar in der Werkstatt, bis der Fehler gefunden und das Teil geliefert wurde. Letztlich war es „nur“ der Geschwindigkeitsgeber.
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Ein Treffen mit Bekannten, die gerade auf dem Heimweg aus Georgien sind, findet am Tag darauf statt. Wir fahren eine 4×4 Tour und machen abends Lagerfeuer und grillen.
Morgens (24.9.) trennen wir uns und ich fahr hinauf zum Dumitor NP. Eine wunderschöne Landschaft hier oben. Auf einem Stellplatz nahe des See´s (3 Euro) bleib ich und mache von dort eine Wanderung rund um den Schwarzen See.
Der Wetterbericht verspricht nichts Gutes. So nutze ich noch einen Tag und fahre eine Runde durch den NP. Dann finde ich mich auf dem CP Razvrsje in Zabliak ein, wo ich 2 Tage den Regen aussitze.
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Im Landyforum fragt jemand wer noch Richtung Griechenland unterwegs ist. Ich antworte und so macht sich Christian auf und kommt auch auf den CP.
Tags darauf wird das Wetter besser und wir fahren eine selbst zusammen gestellte Runde durch die Sinjajevina.
Super, tlw. endet die Straße und es geht über Wiesen, vorbei an einsamen Gehöften. Eine wunderschöne einsame Landschaft, aber es ist kalt.
Dann geht es hinüber zur Taraschlucht und entlang der wunderschönen Schlucht bis Kolasin und eine Piste durch das Skigebiet hinüber bis Gusinje, wo wir am Wasserfall übernachten.
Es ist Saisonende (29.9.), alles ist leer und verlassen.
Abends und nachts wieder Regen.
Weiter fahren wir hinüber nach Albanien in das Vermoshtal. Dieses dann ganz hinunter bis zum Skodrasee, wo wir auf den Campingplatz „Skodra Resort“ zwei Nächte bleiben. Faulenzen und abends essen gehen steht auf der Tagesordnung. Es regnet immer wieder. In der zweiten Nacht regnet es auch dauernd, aber morgens scheint dann wieder die Sonne.
Bei der Weiterfahrt besuchen wir noch die Burg oberhalb Skodras, dann fahren wir 70 km zur Küste an das Capo Rodom. Ein Nationalpark wo man auch campen kann.
Am nächsten Tag, es ist der 3.10., landen wir nahe Dures am Strand. Es windet stark und so suchen wir hinter einer Bretterbude Schutz.
Von Dures geht es ins Landesinnee nach Burell und von da die erste Offroad Tour, also Piste, hinüber nach Peshkopie.
Es ist sehr holprig aber machbar, wir brauchen für 50km fünf Stunden.
Abends machen wir kurz vof Peshkopie noch ein Lagerfeuer. Nachts sinkt die Temperatur bis auf 6°C ab.
Nach zwei Tagen auf dem CP in Peshkopie, die wir mit faulenzen, Stadtbummel und Abendessen am Platz verbringen, fahren wir hinüber nach Ohrid an den Ohridsee in Nordmazedonien.
Ab der Grenze gibt es wieder eine super Straße. Ohrid selbst ist sehr gepflegt, viel für Touristen aber ok. Es gibt viel zu sehen, Promenade mit Eisdielen und Cafes, eine Burg auf dem Berg und alte Kirchen. Ein echter Kulturschock gegenüber Albanien.
Wir parken am Ende der Promenade auf einem Parkplatz nahe der Polizeistation. Abends gehen wir essen und sitzen dann noch vor dem Auto bis es um 20 Uhr so kalt wird, daß wir reingehen.
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Weiter geht es am Ohridsee entlang, wir besichtigen alte Pfahlbauten und fahren dann über den Pass im Galicica Nationalpark hinüber an den großen Prespasee. Abends finden wir wieder einen tollen Platz am See mit Feuerstelle. Dann umrunden wir den Großen Prespasee und fahren hinüber nach Griechenland, Einkauf bei Lidl und dann an den kleinen Prespasee auf griechischer Seite. Die Fahrt geht durch sehr einsame, wunderschöne Landschaften
Der nächste Stopp ist Kalambaka – Meteora. Ich bleibe zwei Nächte, Christian fährt am nächsten Tag weiter, aber wir treffen uns nochmal. Am fahrfreien Tag mach ich eine Wanderung durchs Gestrüpp.
Auf der Halbinsel Pilion treffen wir uns nochmal. Dann am 13.10. trennen wir uns. Ich muß weiter Athen entgegen. Meine Frau kommt am 21.10.
Es geht über die Insel Euböa, wo ich einige schöne Strecken finde und auch 2 Tage an einem tollen Strand bleibe.
Peleponnes im Oktober / November
Von Euböa kommend fahre ich über Marathon an die Küste südlich Athen. Ich brauche einen Platz, an den ich auch Nachts finde, wenn ich Frau S am Flufhafen abgeholt habe. Bei Chamolia werde ich fündig.
Am 21.10. abends kommt sie am Flughafen an. Der Flug hat 1 Stunde Verspätung und wir kommen erst um 24 Uhr ins Bett.
Es war spät und so haben wir beide nicht gut geschlafen und morgens Kopfweh. Nach dem Einkauf fahren wir ganz auf die Südspitze zum Poseidontempel.
Wir campen zwei schöne Tage auf der Halbinsel oberhalb Korinth. Den Kanal von Korinth und die Burg Akrokorinth besuchen wir anschließend.
Auch die Ausgrabungsstätte Epidauros, insbesondere das Theater muß man gesehen haben, die Akustik ist klasse.
Auf der Halbinsel Methana machen wir zwei tolle Wanderungen.
Die erste führt uns zu einer kleinen Kapelle. Auf dem Weg dorthin treffen wir niemanden, sehen aber jede Menge Blumen: Alpenveilchen, Usambaraveilchen etc. Es riecht nach Salbei und Thymian.
Nach dem Cafe in einer kleinen Taverne geht die zweite Wanderung auf einen erloschenen Vulkan. Wir wandern durch Vulkangestein hinauf und oben kann man in den Schlot gucken.
Nach der Wanderung geht es zum Essen. Wir kommen gerade rechtzeitig, bevor es voll wird. Direkt am Wasser wird uns nur Gutes serviert: Sardellen, Tzaziki, griechischer Salat + Feta, Calamaris, Souvlaki und Bier. Zum Nachtisch noch Likör und Teigriegel. Na zum Glück ist der abendliche Stellplatz nicht weit. Wir stehen ganz einsam am Strand.
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Heute, 30.10. ist Zeitumstellung und so sind wir früh wach. Wir umrunden Methana auf kleinen Straßen und finden dann nach einem ersten vergeblichen Versuch eine zweite warme Quelle. Bei ca 30 Grad sitzen wir dort eine Weile, danach abduschen hinter dem Auto.
So tingeln wir auf dem Peleponnes von Wanderung zum Strand zur nächsten Wanderung und genießen das Wetter und die Freiheit zu tun was wir wollen.
Dann geht es auf der nördlichen Manihalbinsel ins Landesinnere, in die Berge. Wir wollen wandern. Nahe einer Berghütte übernachten wir und es wird kalt und regnerisch. Aber am nächsten Tag ist es wieder schön und so können wir bei Poludroso eine kleine Wanderung zu einem Kloster machen
Poludroso ist um die Jahreszeit total verlassen. Aber weil Sonntag ist, hat die Gastwirtschaft „Tannenzapfen“ auf. Die Wirtin erzählt uns, daß im Winter nur 3 Personen im Dorf bleiben. Am Wochenende öffnen sie die Gastwirtschaft.
Wir speisen hervorragend und übernachten am Sportplatz oberhalb des Ortes.
Weiter geht es mit Wandern in der Rindomoschlucht und Baden in der Lagune beim Omegastrand. Am Strand von Elea baden wir dann schon nicht mehr, wegen des Wellengangs. Das Wetter wird nun auch wechselhafter und es regnet auch manchmal.
Ganz im Nordwesten des Peleponnes, kurz vor Patras besuchen wir noch ein Naturschutzgebiet, eine Lagune mit vielen Vögeln.
November 2022 – Heimreise (19.11.- 28.11.)
Am 19.11. verlassen wir den Peleponnes mit der Fähre. So haben wir eine schöne Sicht auf die neue Brücke und billiger ist es auch.
Auf der Weiterfahrt nach Norden sieht es nach schweren Unwettern aus. Ganze Brücken sind weggespült.
Der Besuch von Girokaster in Albanien fällt buchstäblich ins Wasser. Wir fahren wegen Starkregen gleich weiter. Es läuft gut auf den Hauptstraßen durch Albanien. Gegen Abend erreichen wir Skutari. Der Camping hat bereits zu, aber man lässt uns trotzdem auf das Gelände. Durch Montenegro und Kroatien brauchen wir dann zwei Tage.
Wir besuchen dann noch Plitvice in Kroation, was sich jetzt Ende November echt lohnt – es ist leer.
Auf dem Rückweg gibt es noch Pizza in Sterzing und ein Besuch bei Moni und Georg in Füssen. Am 29.11 sind wir wieder zuhause – toll war’s!!
Nach der Tour ist vor der Tour!