Black Hills

Reisezeitraum:  8.Juni – 12.Juni 2018

Probleme: Schalter für Rückwärtsgang gibt auf, deswegen kein Rückfahrlicht und keine Funktion der Rückfahrkamera

Strecke: ca. 900 km

Reiseroute: Badlands NP – Black Hills – Cody

Reisebericht

Black Hills und Custer State Park
Nach zwei faulen Tagen in den Badlands fahren wir morgens erst nach Wall, einer kleinen Stadt, die aber den größten und kuriosesten Drugstore der USA hat. Es reihen sich Läden, Bars und Ausstellungen aneinander, es ist wie ein großer Shoppingcenter im Wild West Look.

Da die Ellsworth Air Force Base auf der Strecke liegt schauen wir uns auch noch etwas Kriegsspielzeug an. Ein wahrscheinlich alter Veteran macht hier den Fremdenführer, er spricht uns an und erklärt uns ganz stolz wie stark die Detonation der von den Raketen getragenen Atombomben ist, 600 x Nagasaki. Ich sag ihm das wir die Dinger nicht so toll finden, uups.

Dann fahren wir in die Black Hills, einst geheiligtes Land der Sioux und Cheyenne-Indianer. Hier kommen wir uns vor wie im Schwarzwald. Klasse Landschaft! Wir verbringen 2 Tage in den Black Hills und im angrenzenden Custer State Park mit Rundfahrten und baden. Der Badesee liegt auf 1500m Höhe und ist jetzt Anfang Juni schon warm, in den Alpen wäre da an baden nicht zu denken. Im Custer Park fahren wir dann noch den Needles Highway, der uns mit seinen Felsformationen sehr gut gefällt.

Überall werden wir wegen Olli angesprochen, die US-Amerikaner hier sind immer ganz begeistert von ihm. Ein älterer Herr, den wir mal rein bitten, will gar nicht mehr raus. Das wäre genau seines, erklärt er uns, aber seine Frau wollte unbedingt so einen großen Trailer.

Die Denkmäler Mt. Rushmore für die 4 Präsidenten und das angefangene Reiterstandbild für Grazy Horse sehen wir uns nur im vorbeifahren an, bevor es dann nach Deadwood geht. Deadwood hat auch eine historische Straße. Hinter jeder Fassade und in jedem Hotel und Saloon befindet sich aber auch ein kleines Spielcasino. Im Orginal Saloon No.10, in dem Wild Bill Hickock 187x erschossen wurde (Wer bitte ist Wild Bill Hickock? Aber das klärt sich später), trinken wir Kaffee und telefonieren mit zuhause.

Weiter gen Westen besuchen wir noch den Devils Tower, einen abgeplatteten Klotz aus Säulenbasalt. Entstanden sein soll er aus einem erkalteten Vulkankern. Auf einer kleinen Wanderung können wir ihn umrunden.

 

 

Wyoming

Auch wenn so mancher Wyoming langweilig finden mag. Uns hat die Fahrt vom Devils Tower durch die weite Prärielandschaft bis zu den Big Horn

Mountains begeistert. Hügel und Grasland bis zum Horizont.
In Buffalo duschen wir im eintrittsfreien öffentlichen Freibad. Leider ist das Badewasser in dem riesigen Becken noch zu kalt.

In großzügig angelegten Kurven führt dann die Straße auf den folgenden 100km über die Big Horn Mountains, die tlw. fast 4000m hoch sind. Auf 100km kein einziger Ort, nur Wälder bis weit über die 3000m, darüber thronen die Schneegipfel. Die Straße führt bis knapp unter diese 3000m Marke, dann schwingt sie sich wieder gemächlich hinab ins Bighorn Basin. Die Landschaft hier ganz anders wie auf der östlichen Seite, karg trocken aber nicht weniger weitläufig. Es sind ca.150km bis zu den Rocky Mountains, die wir am Horizont schon sehen. Auf halber Strecke nächtigen wir mit sagenhaftem Ausblick.