Reisezeitraum: 2.11. – 12.11. 2018
Probleme: keine
Strecke: ca. 1400 km
Gesamtstrecke: ca 30000km
Die Sonorawüste reicht von Südarizona bis auf die Mitte der Baja California hinab. Hier im Süden von Arizona gibt es innerhalb der Wüste 2 schöne National Parks mit wundervoller Pflanzenpracht, die wir uns ansehen wollen.
Östlich und westlich von Tucson ist der Saguaro NP. Wir besuchen den westlichen, der sich lt. Reisführer eher lohnt. Saguaros sind die bis zu 15m hohen Kakteen mit den großen Armen. Die ersten Arme bilden sich erst nach 70 Jahren! Auf zwei kleinen Wanderungen können wir die Vielfalt der Landschaft und die vielen vielen Saguaros bestaunen. Also ich finde hier wachsen mehr unterschiedliche Pflanzen als in einem deutschen Wald, und das in einer Wüstenlandschaft.
Von hier geht es dann rund 180km westwärts durch wüstenartige Landschaft, kaum eine nennenswerte Ortschaft auf der Strecke. Irgendwie ist es geil, im November, blauer Himmel, 25°C und wir düsen mit nem Landy durch Arizonas Wüsten ;-)). Nur die vielen Kreuze am Straßenrand, hunderte, irritieren uns. Später stellt sich raus, es sind die Indianer, die zuviel trinken und dann Auto fahren.
In „Why“ gönnen wir uns mal wieder einen Camping mit warmer Dusche um dann am nächsten Tag in den Organ Pipe NP zu fahren. Hier ist der einzige Ort nördlich Mexico wo dieser Organ Pipe Cactus wächst. Nach Überqueren der Parkgrenze geht es dann erstmal 18mi bis zum Visitorcenter. Dort gibt man uns die Empfehlung den Ajo Mountain Drive zu fahren, ein 34km Runde durch den Park, an der immer wieder Haltestellen sind wo die Pflanzen erklärt werden. Hat sich echt gelohnt. Abends bleiben wir auf dem CP im Park, die Lage zwischen den Kakteen ist sensationell. Von hier aus können wir schon Mexiko grüßen, es sind nur 7km bis zur Grenze – Hasta luego.
Dann geht es wieder nordwärts, in einem Haurucktag fahren wir 350km bis nördlich von Phoenix. An der Strecke liegen das Montezuma Well, ein kleiner See der von unterirdischen Quellen gespeist wird, und das Tuzigoot National Monument, eine alte „Indianerburg“ aus dem ca. 1300 Jh.
Wir übernachten schön kurz vor Sedona im National Forest, der hier kein Forest ist ;-). Am nächsten Tag treffen wir in Sedona am Saveway (Supermarkt) Ole und Uta, die Sohn M und ich das letzte Mal am Boja Lake in Kanada getroffen hatten. Na so ein Zufall. Wir fahren gemeinsam zurück zu unserem Übernachtungsplatz und haben einen schönen Tag und Abend miteinander. Zuvor mußten wir aber erst den Landcruiser HZJ reparieren. Ole lacht schon, jedes Mal wenn an seinem HZJ was kaputt ist trifft er mich. Diesmal war’s ne Kleinigkeit, Schaltgestänge vom Allrad ausgehängt.
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Frau S und ich fahren tags darauf weiter Richtung Grand Canyon, also nordwärts. Auf der Strecke liegen der Sunset Crater Volcano National Monument, der mich mit seinen Lavafeldern und Aschekegel an den Lassen Volcanic Park in Nordkalifornien erinnert.
Die Rundstrecke führt uns dann noch weiter zum Wutpatki NM, wo wir Ruinen von Indianerpueblos besichtigen. Abends stehen wir wieder in einem National Forest, auf 2200m Höhe, kurz vor dem östlichen Parkeingang des Grand Canyon.
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Huuhh das war eine kalte Nacht, morgens hat es -2°C, aber in unserem Heim ist es kuschelig warm. Wir fahren entlang der South Rim und halten an den verschiedenen Aussichtspunkten immer wieder an. Die Ausblicke, jetzt im November mit der tief stehenden Sonne im Rücken sind sensationell – einfach Hammer. Doch am frühen Nachmittag wird es uns dann doch auf Dauer zu frisch hier oben. Wir packen unsere Sachen und fahren die 180 südlich bis kurz vor Williams. Dort übernachten wir wieder im NF.
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Wer kennt sie nicht beim Namen, die legendäre Route 66, die erste transkontinentale Straße von Chicago nach LA. Viel ist davon und dem Charisma der 50er Jahre nicht mehr übrig, aber zwischen Seligman und Kingman existieren noch 50 Miles. Hier lassen sich am Straßenrand einige Kuriositäten finden.
Die letzten 2 Nächte verbringen wir am Mohave Lake auf dem CP in Cottonwood Cove und am Lake Mead. Es hat noch 18grad aber es bläst ein kalter Wind.